Gefördert werden erneuerbare Energien nicht nur aus öffentlichen Mitteln, sondern oft auch von Ihrem Energieversorger vor Ort
Die wichtigsten Erdwärme-Fördermöglichkeiten hier auf einen Blick:
- BAFA-Zuschuss für Wärmepumpen im Bestandbau. Den Antrag finden Sie hier
- Günstige Darlehen bieten die KfW-Programme Energieeffizient Sanieren und Bauen. Hier können Sie attraktive Zins- und Tilgungskonditionen nutzen. Den KfW-Förderratgeber finden Sie hier
- Bei den meisten Energie-Versorgungsunternehmen (EVU) können Sie einen verbilligten Wärmepumpen-Stromtarif buchen. Viele Unternehmen fördern aber auch den Einbau der Wärmepumpe durch geschenkten Zuschuss. Wenn Ihr Gebäude in Nordrhein-Westfalen steht, können Sie sich hier informieren
Förderung über das Markt-Anreizprogramm durch BAFA
Das BAFA fördert Erdwärme Heizungen im Marktanreizprogramm (MAP) mit einer Basis Förderung von 4.500 € für eine Sole Wasser Wärmepumpe oder Gas Wärmepumpe sowie 1.500 € für eine Luft Wasser Wärmepumpe. Die Höhe des Zuschusses richtet sich nach der Leistung (kW) und Jahresarbeitszahl der eingebauten Wärmepumpe. Gewährt wird die Wärmepumpenförderung jedoch grundsätzlich nur im Gebäudebestand (Ausnahme: der Innovationsbonus ist auch im Neubau erhältlich).
Die Boni sind zusätzlich kopplungsfähig. So werden beispielsweise der Einbau einer förderfähigen thermische Solaranlage oder eines neuen Pufferspeichers einem Bonus von 500 € gefördert. Alle Sätze für die Förderung einer Wärmepumpe durch das BAFA und die KfW-Bankengruppe listet die nachfolgende Grafik auf.
» Hier finden Sie das BAFA-Antragsformular
Voraussetzungen
Damit die BAFA eine Wärmepumpe fördert, müssen verschiedene Bedingungen erfüllt sein. Diese werden im Antrag durch die sogenannte Fachunternehmererklärung belegt. Des Weiteren führt die BAFA stichprobenartige Kontrollen durch. Grundsätzlich werden nur effiziente Wärmepumpen gefördert. Die Jahresarbeitszahl (JAZ) ist vom BAFA nach folgendem Schlüssel gegliedert:
- Wasser/Wasser oder Sole/Wasser-Wärmepumpen benötigen eine Jahresarbeitszahl
- von mindestens 3,8 bei Bestandsbauten
- von mindestens 4,0 bei Nichtwohngebäuden
- elektrisch betrieben müssen Wasser/Wasser oder Sole/Wasser-Wärmepumpen eine Jahresarbeitszahl von mindestens 4,5 aufweisen.
- während eine gasbetriebene Luft/Wasser-Wärmepumpe mindestens eine Jahresarbeitszahl von 1,5 erreichen muss.
- Luft/Wasser-Wärmepumpe müssen mindestens eine Jahresarbeitszahl von 3,5 erreichen.
KfW Förderung für eine Wärmepumpe
Neben der staatlichen BAFA Förderung gewährt die KfW Förderung für Wärmepumpen im Form von zinsgünstige Krediten.
Die Förderung der KfW Bankengruppe richtet sich nicht direkt an Besitzer von Ein- und Mehrfamilienhäusern, sondern ausschließlich an Betreiber großer Anlagen über 100 kW Leistung. Möglich ist die Wärmepumpenförderung für eine Sole Wasser oder Wasser Wasser Wärmepumpe im Bestands- und Neubau. Der zinsgünstige Kredit beinhaltet einen Tilgungszuschuss von mindestens 10.000€ und maximal 50.000€.
Die Förderanträge finden Sie im Bereich Antrag für eine Wärmepumpe.
Wärmepumpenförderung in den einzelnen Bundesländern
In den Bundesländern gibt es mehr oder weniger umfangreiche Maßnahmen der Förderung einer Wärmepumpe, die jeder einzelne in Anspruch nehmen kann. Im Rahmen bestimmter Klimaschutzprogramme ist der Einbau einer Geothermie Heizung förderfähig.
Die Förderung einer Wärmepumpe fällt in die Zuständigkeit der Bereiche „Wohnen“ und „Bauen“, die vom Wirtschaftsministerium abgedeckt werden, zum Teil aber auch vom Bau-, Finanz-, oder Umweltministerium übernommen werden. Um an Fördergelder zu kommen, sollten sich Interessenten an das jeweilige Landesförderinstitut, zum Beispiel die Landesbank oder Landestreuhandstelle wenden. Diese Institute sind für die Vergabe von Fördergeldern zuständig.
Auch kann der Bundesverband Wärmepumpe e.V. mit Informationen zu Förderungen helfen.
Wärmepumpenförderung in den einzelnen Bundesländern
Einen Überblick über alle Möglichkeiten zur Förderung einer Wärmepumpe liefert die bundesweite Fördermitteldatenbank BINE.
Der BINE Informationsdienst beispielsweise bietet aktuelle Informationen zu Förderprogrammen aus dem Bereich Erneuerbarer Energiequellen und Energieeinsparung an. Sein Internetportal www.energiefoerderung.info richtet sich in erster Linie an den privaten Nutzer. Planer, Architekten und Energieberater sind mit der CD-ROM-Datenbank FISKUS gut beraten, sie wird 14-tägig aktualisiert.
Über weitere Förderdatenbanken wie www.foerder-data.de sind Informationen über alle derzeit möglichen Förderungen erhältlich. Hier füllt der Nutzer einen Fragebogen aus, in dem er sein Vorhaben schildert. Danach bekommt er eine Übersicht über die Fördermöglichkeiten seines Vorhabens, zu Neubau, Sanierung oder Modernisierung. Für Endverbraucher ist der Service einmalig kostenfrei.
In der Förderdatenbank www.waerme-plus.de sind Förderprogramme versammelt, die der Nutzer selbst abrufen kann.